08.09.2019: Sammlung für das Kindertageszentrum Rashkov nach den Hl. Messen (08.30 und 10.00 Uhr) in der Sühnekirche
Kindertageszentrum Rashkov
Halbjahresbericht 2019
Die Stadt Rashkov liegt am User des Flusses Dnjestr in der Region Transnistrien – einem eher unbekannten Teil Europas. Im Jahre 1992 kam es zur Abspaltung Transnistriens vom Rest Moldaus – anerkannt ist die selbsternannte „Pridnestrowische Moldauische Republik“ auch heutzutage von keinem anderen Staat weltweit. Die dortige Wirtschaft stagniert, Arbeitslosigkeit ist ein großes Problem und ein Grund, aus dem viele Menschen wegziehen. In diesem Umfeld bietet das Kinderzentrum Rashkov einen Zufluchtsort für die Schutzbedürftigsten. 60 Kinder bekommen in der Tagesstätte täglich warme Mahlzeiten, nehmen an Bastelaktivitäten teil, erhalten Unterstützung bei den Hausaufgaben und ganz viel wichtige, liebevolle Zuwendung.
Die Stadt Rashkov liegt am User des Flusses Dnjestr in der Region Transnistrien – einem eher unbekannten Teil Europas. Im Jahre 1992 kam es zur Abspaltung Transnistriens vom Rest Moldaus – anerkannt ist die selbsternannte „Pridnestrowische Moldauische Republik“ auch heutzutage von keinem anderen Staat weltweit. Die dortige Wirtschaft stagniert, Arbeitslosigkeit ist ein großes Problem und ein Grund, aus dem viele Menschen wegziehen. In diesem Umfeld bietet das Kinderzentrum Rashkov einen Zufluchtsort für die Schutzbedürftigsten. 60 Kinder bekommen in der Tagesstätte täglich warme Mahlzeiten, nehmen an Bastelaktivitäten teil, erhalten Unterstützung bei den Hausaufgaben und ganz viel wichtige, liebevolle Zuwendung.
Zwei dieser Kinder sind Alexey und Oleg und ihre Geschichte soll hier kurz erzählt werden. Die Brüder sind 8 und 10 Jahre alt und kommen aus einer sehr armen Familie. Ihre Mutter ist alleinerziehend und verdient zu wenig, um die Familie ausreichend ernähren zu können. Als die beiden die Kindertagesstätte Rashkov zum ersten Mal besuchten, hatten sie große Probleme, mit den anderen Kindern und den Erwachsenen zurechtzukommen und nahmen nur selten an den Aktivitäten des Zentrums teil. Bei den teilweise sehr schwierigen Verhältnissen, aus denen sie kommen, war dieses Misstrauen nur verständlich.
Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis die beiden Vertrauen fassten. Dabei halfen mehrere Sitzungen bei einem Psychologen, die im Rahmen des Kinderzentrums ebenso angeboten werden. Mittlerweile ist das Kindertageszentrum Rashkov für die beiden ein Zufluchtsort, wo sie die Chance haben, dass ihnen jemand zuhört. Ein Ort, wo sie sich geborgen und unterstützt fühlen. In den letzten Monaten kamen sie regelmäßig zum Zentrum, konnten Freundschaften schließen und ihr Talent bei den Handarbeits- und Werkkursen unter Beweis stellen.
Die Caritas MitarbeiterInnen und VolontärInnen betreuen die Kinder im Kinderzentrum Rashkov in einem bunten Programm. Neben der wichtigen Unterstützung bei den Hausaufgaben stehen auch ungezwungenere Aktivitäten auf der Tagesordnung – die Kinder basteln gemeinsam, malen, nehmen PC-Unterreicht und sind aber auch viel an der frischen Luft unterwegs. Ganz wichtig ist außerdem die psychosoziale Unterstützung, die sie erhalten. All diese Aktivitäten sollen den Kindern dabei helfen, ihre sozialen Fähigkeiten zu stärken und in Kontakt mit gleichaltrigen Kindern treten zu können. Neben Aktivitäten für Kinder bietet das Zentrum Schulungs- und Beratungstätigkeiten für Eltern an, um familiäre Krisensituationen zu bewältigen und Familienstärkung zu fördern.
Im Namen der Kinder von Rashkov bedanke ich mich herzlich für Ihre Unterstützung, mit der Sie, liebe Mitglieder der Pfarrgemeinde Sühnekirche, den Buben und Mädchen liebevolle Betreuung und unvergessliche Erlebnisse schenken.
Juli 2019
Caritas der Erzdiözese Wien
Vittorio Bianchi