Paul M. Zulehner, Pastoraltheologe, Priester und Religionssoziologe, hat einen bemerkenswerten Kommentar zur Situation der Kirche, mit besonderer Bezugnahme auf Österreich, in der Zeitung DER STANDARD geschrieben. Eine seiner zentralen Aussagen ist, dass es nicht mehr reichen wird
„im Rahmen zu reformieren. Man muss vielmehr den Rahmen reformieren…“.
Zulehner sieht – nach der wechselvollen Geschichte der Kirche in Österreich in der Zeit von Kardinal König bis heute – durchaus Chancen, dass in unserem Land etwas beginnt, was einmal weltkirchliche Akzeptanz erringen könnte. Wenn es gelingt, den herrschenden Zentralismus aufzubrechen – Zulehner spricht gar von einem „Kirchenparlament“ – kann der Papst vielleicht eines Tages sagen „Querida Austria!“
C. Stromberger