Dienstag, 1.9.2020
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas 4, 31-37
In jener Zeit ging Jesus hinab nach Kafarnaum, einer Stadt in Galiläa, und lehrte die Menschen am Sabbat.
Sie waren sehr betroffen von seiner Lehre, denn er redete mit göttlicher Vollmacht.
In der Synagoge saß ein Mann, der von einem Dämon, einem unreinen Geist, besessen war. Der begann laut zu schreien:
Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!
Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der Dämon warf den Mann mitten in der Synagoge zu Boden und verließ ihn, ohne ihn jedoch zu verletzen.
Da waren alle erstaunt und erschrocken, und einer fragte den andern: Was ist das für ein Wort? Mit Vollmacht und Kraft befiehlt er den unreinen Geistern, und sie fliehen.
Und sein Ruf verbreitete sich in der ganzen Gegend.
Kommentar · Johannes Sterba
Jesus spricht mit göttlicher Vollmacht. Seine genauen Worte sind nicht überliefert, aber an der Reaktion der Menschen, die ihn am Sabbat in der Synagoge hören, können wir erahnen, wie beeindruckend seine Worte waren. Und eben nicht nur beeindruckend, sondern machtvoll, wie wir am Beispiel des Dämons sehen.
Das Wort Gottes ist nicht nur ein Wort, nicht nur Sprache und Information, es ist Wahrheit und Kraft. Wie Johannes am Anfang seines Evangeliums darstellt, beschreibt das Wort Gottes nicht die Realität, es ist die Realität, es begründet.
Wenn wir uns öffnen und versuchen, das Wort Gottes in der Bibel nicht nur zu lesen oder zu hören sondern ganz in uns aufzunehmen, können wir versuchen einen Anklang dieser Realität wahrzunehmen.