Montag, 14.9.2020
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes 3, 13-17
In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodémus:
Niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen
außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist:
der Menschensohn.
Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat,
so muss der Menschensohn erhöht werden,
damit jeder, der glaubt,
in ihm ewiges Leben hat.
Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht,
sondern ewiges Leben hat.
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,
damit er die Welt richtet,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
Kommentar · Hubert Sterba
In Numeri 21,8-9 haben sich die Israeliten in der Wüste von Gott abgekehrt. Er schickt ihnen eine Schlagenplage und befiehlt Moses eine Kupferschlange auf einer Stange zu erhöhen. Jeder, der von einer Schlange gebissen, auf die Schlange auf der Stange schaut, wird gerettet. Auch wir, wenn wir gesündigt haben, werden gerettet, wenn wir auf den am Kreuz aufgerichteten Jesus Christus schauen. Eine typisch Johanneische Sicht: Auf Christus schauen genügt, wir sind schon gerettet.
Auch im praktischen Leben, wenn wir nicht auf die Plagen unter uns schauen, sondern hinauf, auf Ihn, werden wir gerettet. Oder noch einfacher und praktischer: Nicht immer auf die Schwierigkeiten starren, sondern hinauf, voraus, dann sind die Schwierigkeiten zu bewältigen.