Freitag, 30.10.2020
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas 14, 1-6
Als Jesus an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen kam, beobachtete man ihn genau.
Da stand auf einmal ein Mann vor ihm, der an Wassersucht litt.
Jesus wandte sich an die Gesetzeslehrer und die Pharisäer und fragte: Ist es am Sabbat erlaubt zu heilen, oder nicht?
Sie schwiegen. Da berührte er den Mann, heilte ihn und ließ ihn gehen.
Zu ihnen aber sagte er: Wer von euch wird seinen Sohn oder seinen Ochsen, der in den Brunnen fällt, nicht sofort herausziehen, auch am Sabbat?
Darauf konnten sie ihm nichts erwidern.
Kommentar · Georg Traxler
Jesus Christus, ich bitte dich, dass du uns berührst und heilst, so wie du den Mann, der an Wassersucht gelitten hast, geheilt hast. Ich lasse mich auf dich ein, ich höre auf dich und deine Signale. Ich vertraue darauf, dass du uns führt und dass wir uns auf dich verlassen können.
Danke, dass du auf meine Nächsten schaust. Durch dein Wirken können wir manch Unheil so gut es geht durchschreiten und gestärkt daraus hervorgehen. Ich danke dir, dass du uns die Freiheit schenkst. Du ließest den Mann gehen, nachdem du ihn berührt und geheilt hast. In gleicher Weise lässt du auch uns unserer eigener Wege gehen sodass wir gemäß unseres Willens uns voll und ganz entfalten können. Gleichzeitig können wir auf diesem selbstständigen Weg, der neben den vielen Freuden, Überraschungen und lieben Menschen, oft Ungewissheit, Gefahren und Traurigkeit birgt, auf deine Obhut vertrauen. Darauf, dass du stets auf unserer Seite bist und wir deine Hilfe erbitten können wenn wir sie brauchen.