Donnerstag, 28.1.2021 – Hl. Thomas von Aquin
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus 23, 8-12
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern.
Ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.
Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.
Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.
Der Größte von euch soll euer Diener sein.
Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
Kommentar · Wolfgang Ruckenbauer
Der Heilige Paulus ruft uns zu:
„Wer sich also rühmt, der rühme sich des Herrn.“ .
2 Kor 10,17
Lange vor dem Völkerapostel warnt der Prophet Jeremia in Verneinung des Ruhmes durch Weisheit, Stärke oder Reichtum „Nein, wer sich rühmen will, rühme sich dessen, dass er Einsicht hat und mich erkennt, nämlich dass er weiß: Ich der Herr, bin es, der auf der Erde Gnade, Recht und Gerechtigkeit wirkt“.
Einen entscheidenden Punkt des Glaubens fügt Jesus hinzu. Er ist der Lehrer, der Hirte und die Tür zu den Schafen. Ohne ihn kein Zugang zum Vater. Die Chance ist, in diesem Vertrauen und Wissen an den Alltag heran zu gehen und es mit dem Ruhm für den Herrn zu füllen. Beim Blick hinauf stellen sich keine Fragen des Vergleiches und der Erhöhung, nur des Dankes.