Freitag, 5.2.2021 – Hl. Agatha
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas 9, 23-26
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:
Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.
Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?
Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn schämen, wenn er in seiner Hoheit kommt und in der Hoheit des Vaters und der heiligen Engel.
Kommentar · Hanns Sauter
Wer mein Jünger sein will…
Den hier ausgewählten Versen geht die Frage Jesu voraus: „Für wen halten mich die Leute?“ und das Bekenntnis des Petrus, Jesus sei der Messias. In seiner Antwort darauf umschreibt Jesus das Jünger-sein mit den Worten: sich selbst verleugnen, täglich sein Kreuz auf sich nehmen und ihm nachfolgen und weist die Jünger auf die Konsequenzen hin, die damit verbunden sein können. „Sich selbst verleugnen“: Es geht um die Sache, nicht um den eigenen Vorteil, „täglich sein Kreuz auf sich nehmen“: vor dem Alltag nicht davonlaufen, „nachfolgen“: sich Jesu Denk- und Lebensweise zu Eigen machen. Lippenbekenntnisse interessieren nicht, denn sich zu Jesus zu bekennen, aber seinen Weg nicht gehen zu wollen, ist ein Widerspruch. Es geht um das Ganze – um eine tiefe Beziehung zu ihm, die das tragende Fundament des Lebens ist. Jesus ist für mich…