Mittwoch, 10.2.2021
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas 10, 38-42
In jener Zeit kam Jesus in ein Dorf, und eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf.
Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.
Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!
Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.
Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.
Kommentar · Johannes Sterba
Ich kann mir diese Situation so gut vorstellen. Die beiden Schwestern, die Jesus bei sich aufnehmen. Die eine, Marta, bemüht sich, für alles zu sorgen, sie kümmert sich, will eine gute Gastgeberin sein.
Die andere, Maria, sitzt bei Jesus und hört ihm zu.
Wie gut kann ich Marta verstehen, die sich in ihren Aufgaben allein gelassen fühlt. Die Antwort Jesu ist eine andere. Jetzt ist Jesus hier, jetzt können Maria und Marta seine Worte hören. Seine Worte möchte ich mir zu Herzen nehmen: Du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig.