Dienstag, 25.5.2021
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus 10, 28-31
In jener Zeit sagte Petrus zu Jesus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.
Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben.
Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.
Kommentar · Johannes Sterba
Petrus spricht Jesus darauf an, dass er uns seine Freunde vieles aufgegeben haben, um ihm zu folgen. Ich denke, wir hören da die Frage heraus, was sie jetzt davon haben. Was ist die Belohnung, die sie sich verdient haben? Immerhin sind sie Jesus näher, haben mehr aufgegeben, als die anderen Menschen, zu denen Jesus spricht.
Jesus hört das auch. Und er gibt zwei Antworten, eine, die Petrus hören will, und eine, die ihm vielleicht nicht so gefällt: Einerseits werden die Jünger ihren Lohn erhalten, hundertfach werden sie belohnt werden. Aber Jesus weist Petrus auch darauf hin, sich nicht nach vorne zu drängen: „Die Ersten werden die Letzten sein“.
Was kann ich zu Jesus sagen, was ich für IHN in meinem Leben aufgegeben habe? Welche meiner gewohnten Prioritäten habe ich für Jesus geändert?