Tagesevangelium – 30.6.2021

Mittwoch, 30.6.2021

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus 8, 28-34

Als Jesus an das andere Ufer kam, in das Gebiet von Gadara, liefen ihm aus den Grabhöhlen zwei Besessene entgegen. Sie waren so gefährlich, dass niemand den Weg benutzen konnte, der dort vorbeiführte.

Sofort begannen sie zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Sohn Gottes? Bist du hergekommen, um uns schon vor der Zeit zu quälen?

In einiger Entfernung weidete gerade eine große Schweineherde.

Da baten ihn die Dämonen: Wenn du uns austreibst, dann schick uns in die Schweineherde!

Er sagte zu ihnen: Geht! Da verließen sie die beiden und fuhren in die Schweine. Und die ganze Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See und kam in den Fluten um.

Die Hirten flohen, liefen in die Stadt und erzählten dort alles, auch das, was mit den Besessenen geschehen war.

Und die ganze Stadt zog zu Jesus hinaus; als sie ihn trafen, baten sie ihn, ihr Gebiet zu verlassen.

Kommentar · Diakon Peter Bartsch

Zuerst einmal Besessene, Dämonen: eine Szene wie aus einem Horrorfilm. Beim zweiten Lesen  ist man vielleicht geneigt, den Schrecken dieses Textes abzumildern: die Besessenen könnte man dann als besonders  schwer Geisteskranke  deuten, denen man im 21. Jahrhundert mit einer entsprechenden Medikation helfen könnte.

Wie immer man diesen Text aus heutiger Sicht nun deuten will, er zeigt auf Jesus: Jesus ist auch Herr über die dunklen Mächte. Wie viel dämonenhaftes, negatives… uns auch quälen mag: Jesus kann es vertreiben. Vertrauen wir auf Jesus- er ist Herr auch über unsere dunklen Seiten.

One thought

  1. Jesus respektiert immer den Willen der Menschen: in diesem Beispiel den der Besessenen, dann den Willen der Stadtbevölkerung. Wir müssen um Gottes Hilfe bitten!

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