Donnerstag, 1.7.2021
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus 9, 1-8
In jener Zeit stieg Jesus in das Boot, fuhr über den See und kam in seine Stadt.
Da brachte man auf einer Tragbahre einen Gelähmten zu ihm. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Hab Vertrauen, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!
Da dachten einige Schriftgelehrte: Er lästert Gott.
Jesus wusste, was sie dachten, und sagte: Warum habt ihr so böse Gedanken im Herzen?
Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?
Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Darauf sagte er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause!
Und der Mann stand auf und ging heim.
Als die Leute das sahen, erschraken sie und priesen Gott, der den Menschen solche Vollmacht gegeben hat.
Kommentar · Diakon Peter Bartsch
Die Überlegung der religiösen Fachleute, der Schriftgelehrten, ist durchaus richtig: Nur Gott kann Sünden vergeben, und ein Mensch, der es sich anmaßt, lästert Gott. Aber Jesus heilt den Gelähmten, und damit wird es klar: Jesus kann auch Sünden vergeben!
Denn Jesus ist der Sohn Gottes, wo Jesus ist, ist Gott. Und so können wir bitten: Jesus heile uns! Jesus vergib uns unsere Sünden! Heile uns im Tiefsten unserer Existenz! Dann können wir die Lasten unseres Lebens-unsere Tragbahre – nehmen und ganz heil werden.