Von Pfarrer Dr. Karl Engelmann
Papst Franziskus lädt die gesamte Kirche zu einem synodalen Prozess ein. Dabei leitet ihn die Überzeugung, dass wir alle mit den Gaben des Heiligen Geistes beschenkt sind. Er ermutigt alle zum offenen Wort und zu einer Haltung des achtsamen Zuhörens, weil er darauf vertraut, dass darin der Anruf Gottes vernehmbar wird. So sind alle Menschen unserer Diözese dazu eingeladen, Synodalität konkret zu üben, indem sie in den kommenden Monaten die Zeit der Coronakrise auswerten und dabei einander davon berichten, wo sie das Wirken Gottes besonders wahrgenommen haben. Dieser Austausch soll in den Gemeinden, Pfarren, Pfarrverbänden und den vielfältigen kirchlichen Orten geführt werden. Bitte beachten Sie besonders, wie jene Menschen unserer Gesellschaft in diese Reflexion einbezogen werden können, die sonst wenig zu Wort kommen. Die Erkenntnisse aus diesem Austausch sollen dazu beitragen, an den unterschiedlichen kirchlichen Orten bewusster den Anruf Gottes zu leben und die pastorale Praxis mutig weiterzuentwickeln. Die Erkenntnisse daraus werden in den Dekanatskonferenzen, Vikariaten, Konferenzen der diözesanen Dienststellen und der ganzen Diözese gesammelt. Sie dienen als Hilfe für den Diözesanprozess und werden für die Vorbereitung der Bischofssynode 2023 zur Verfügung gestellt. Nähere Informationen im Internet: www.apg21.at/synode. Rückmeldungen erbeten an: synode@edw.or.at.
Die Texte zur Vorbereitung dieses synodalen Prozesses sind voll von Form- Stil – Strukturfragen für Berufskatholiken. In dieser theologisierten Sprache werden Gläubige in den Kirchenbänken erreichbar sein?
Jesus war immer verständlich und konkret in seinen Aufträgen.
Nur eine be.geisterte Gemeinde wird im Zuhören die Herausforderungen (zuletzt durch die Pandemie) im eigenen Umfeld wahrnehmen und dann zeitgemäße Lösungen suchen.
Damit wäre schon sehr viel erreichbar – ohne im hierarchischen System Tonnen an Protokollen von vielen Sitzungen zu produzieren….