Solidarität – Spendenaktion – Sorge um kommende Flüchtlinge in Wien
Die Redemptoristen in Wien (mit der Marienpfarre und dem Klemens-Komitee) intensivieren seit Tagen ihre Hilfsmaßnahmen für die Ordensbrüder in der Ukraine. In diesen Tagen wurden knapp € 15.000,– als erste Spendensumme an die Provinz in Lemberg gesammelt und überwiesen.
Alle Klöster der Redemptoristen vom derzeit umkämpften Tschernihiv im Nordosten bis nach Lemberg im Westen des Landes, haben ihre Kirchen und Klöster für Schutzsuchende und Flüchtende geöffnet. Diese brauchen neben Lebensmitteln und Medikamente vor allem auch die Betreuung und Hilfe auf dem Weg zur Grenze. Viele Familien sind ohne ihre Väter und Brüder unterwegs. Auf polnischer Seite helfen die Redemptoristen vor Ort mit.
P. Andriy Rak, der Provinzial der ukrainischen Redemptoristen, der selbst in Innsbruck sein Studium absolvierte, sieht mit „Sorge auf die nächsten Wochen, wo sich der Krieg ausbreiten könnte“. Er „dankt für jede Hilfe aus Österreich und bittet auch um das Gebet“. Zugleich berichtet er von „großer Nähe und Vertrauen der Menschen zu den Kirchen – auch in diesen Notzeiten“.
Rektor P. Lorenz Voith koordiniert die Wiener Hilfsmaßnahmen für die Ukraine. „Neben Spendensammlungen wollen wir auch Sorge tragen nach Unterkünften für zu erwartende Flüchtlinge in Wien. Dabei ist uns die Zusammenarbeit mit anderen kirchlichen Einrichtungen sehr wichtig. Durch meine Besuche und Kontakte mit der Ukraine durch viele Jahre, ist mir dieses Land sehr ans Herz gewachsen – auch mit ihrer byzantinischen Tradition. Wir wollen hier schnell und intensiv helfen“.
Große Ordensprovinz
Die Redemptoristen in der Ukraine gehören zur griech. kath.-ukr. Kirche und zählen mit über 120 Mitgliedern zu den größten Orden des Landes. Sie haben zahlreiche Niederlassungen; auch acht Bischöfe in der Ukraine sind Redemptoristen. Neben den Patres arbeiten auch die Missionsschwestern vom Heiligsten Erlöser mit, sie haben vor 20 Jahren in der Ukraine erste Niederlassungen gegründet – von Deutschland und Österreich aus.
SPENDENKONTO: IBAN: AT35 1100 0004 5250 7700 Bank Austria für MARIENPFARRE-UKRAINE. Danke für ihre Solidarität!