Die Klimakrise und die Gefahren der globalen Erwärmung sind nicht mehr zu übersehen und nicht zu leugnen. Es gibt unendlich viele Beispiele aus allen Regionen der Welt, die dringenden Handlungsbedarf erfordern. Papst Franziskus stellt sich mit großem Engagement an die Seite der Jugendbewegung „Fridays for Future“ und der Klimawissenschaft. Auch in Österreich häufen sich Katastrophen wie Überschwemmungen, Dürren und Missernten, nimmt die Zahl der Hitzetoten zu. Es ist also höchste Zeit zu handeln!
Die Pfarre Dornbach hat daher nach dem Gottesdienst am 13. Oktober nach einem im Vorfeld durchgeführten Beschluss des Pfarrgemeinderats und nach Abstimmung mit dem Umweltbüro der Erzdiözese Wien den Klimanotstand ausgerufen!
Das bedeutet für unsere Pfarre:
- Wir behandeln die Klimakrise samt ihren Auswirkungen als Thema höchster Priorität.
- Wir bedenken bei all unseren Entscheidungen, insbesondere bei Beschlüssen im Pfarrgemeinderat und im Vermögensverwaltungsrat, die Auswirkungen auf Umwelt und Klima.
- Wir reduzieren unseren Ausstoß des Treibhausgases CO2 bis spätestens 2030 auf netto Null und tragen somit unseren Teil dazu bei, um das Ziel des weltweiten Pariser Klimaschutzabkommens einer maximalen Erderwärmung von 1,5°C zu erreichen.
- Wir orientieren uns bei Klimaschutzmaßnahmen am aktuellen Stand der Wissenschaft.
- Wir informieren regelmäßig über den Status der Umsetzung der deklarierten Punkte.
Alle Mitglieder der Pfarrgemeinde können diesen Weg unterstützen, Anstöße geben und Vorbild sein; in der Kirche, im sozialen Umfeld, im Beruf, Zuhause.
Auch wenn die Situation ernst ist und die Aufgabe überwältigend scheint sollten wir Zuversicht und Hoffnung bewahren, ganz im Sinne von Papst Franziskus, der in der Enzyklika Laudato si sagt: „Die Hoffnung lädt uns ein zu erkennen, dass es immer einen Ausweg gibt, dass wir immer den Kurs neu bestimmen können, dass wir immer etwas tun können, um die Probleme zu lösen.“ (LS 61)