wir erleben schwere Tage. Die Regierung hat bestimmt, dass wir unsere persönlichen Kontakte nach außen so gut wie einzustellen haben. (Das ist notwendig und gut so.) Insbesondere unsere alten Menschen spüren dadurch aber, dass sie noch einsamer werden. Gerade Ihnen – wenn Sie zu dieser Gruppe von Menschen gehören und das hier lesen – möchte ich ans Herz legen, in dieser schwierigen Zeit sich dem Gebet zu widmen und Gott um seine Hilfe zu bitten. Wenn zurzeit auch keine öffentlichen Messen gefeiert werden, soll das Gebet uns Stütze sein.
An Sie alle appelliere ich:
- Bitte halten Sie sich an die Vorgaben der Regierung und an die Mitteilungen der Wirtschaft, insbesondere des Handels. Beachten Sie auch die Empfehlungen der Bischöfe. Reduzieren Sie die persönlichen Begegnungen für einige Zeit auf das absolut notwendige Minimum. Bleiben Sie am besten telefonisch miteinander in Kontakt.
- Hören Sie nicht auf zu beten! Im Gegenteil ist die gegenwärtige Zeit eine Chance, unser Gebet zu intensivieren und zu vertiefen. Beten wir darum, dass Gott uns durch diese schwierige Zeit führt und wir in der Hoffnung weiterleben!
Ich wünsche Ihnen auf diesem Weg eine gesegnete Zeit. Ob wir die Karwoche in der Kirche begehen können, wissen wir noch nicht. Aber eines wissen wir: Dass die Erlösung nicht an unseren Feierlichkeiten liegt. Christus ist auferstanden. Er lebt mitten unter uns und begleitet uns in diesen Tagen.
Im Gebet mit Ihnen verbunden
Ihr Pfarrer
Dr. Karl Engelmann