Freitag, 19. Juni 2020 · Herz-Jesu-Fest
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus · 11,25–30
In jener Zeit sprach Jesus:
Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.
Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.
Kommentar · Pfarrer Karl Engelmann
Die „Weisen und Klugen“, die angesehenen Leute in Israel, die zufrieden mit sich und ihrer Position sind, haben Jesus nicht verstanden. Jesus kennt die Absicht Gottes; er wendet sich den Armen zu; den hungrigen und müden Menschen gilt seine Einladung und seine Verheißung. Gott wendet sich allen Menschen zu. Aber es braucht auch die Einfachheit unseres Daseins und unseres Lebens. Nicht Intelligenz ist entscheidend, sondern die Offenheit des Herzens. Das Herz Jesu ist offen für alle Menschen.