Freitag, 4.12.2020
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus 9, 27-31
Als Jesus weiterging, folgten ihm zwei Blinde und schrien: Hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!
Nachdem er ins Haus gegangen war, kamen die Blinden zu ihm. Er sagte zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich euch helfen kann? Sie antworteten: Ja, Herr.
Darauf berührte er ihre Augen und sagte: Wie ihr geglaubt habt, so soll es geschehen.
Da wurden ihre Augen geöffnet. Jesus aber befahl ihnen: Nehmt euch in Acht! Niemand darf es erfahren.
Doch sie gingen weg und erzählten von ihm in der ganzen Gegend.
Kommentar · Johannes Sterba
Ich bin immer von den Erzählungen über Heilungen fasziniert. Was ich dabei als immer wiederkehrendes Thema lese ist, dass die Heilungen meist in zwei Schritten ablaufen. Erst wenden sich die Menschen an Jesus, bitten ihn um Hilfe, oft gegen den Widerstand der anderen Menschen. Die Heilung selbst findet dann nicht unter lautem Getöse statt oder mir großem Ritus. Jesus wendet sich den Menschen zu und sie wenden sich ihm zu, indem sie ihren Glauben bekennen. Das reicht, und sie sind geheilt. So einfach ist das, und so schwer.