Samstag, 8.5.2021
+Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes 15, 18-21
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat.
Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.
Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.
Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.
Kommentar · Wolfgang Ruckenbauer
Die Bibelstelle schildert unverblümt die Konsequenzen von Jesu Eigenschaft als Weg, Wahrheit und Leben. Er ist es, es kann daneben nichts anderes geben. Daher kommt der klare Schnitt zur Gegenseite, immer wieder als Welt bezeichnet.
Es wird sehr klargestellt, dass es nicht um ein Größenwachstum in oder ein Überreden der, vielleicht sogar ein Gutstellen mit der Welt geht. Es muss ausgehalten werden, nicht verstanden zu werden, auch wenn die Schar der Nachfolger klein bleibt, abgesondert und geschmäht oder benachteiligt wird, eben nicht im Eigentum der Welt steht.
Erinnern dürfen wir uns der vorangegangenen Worte, dass denen, die in den Geboten des Herrn handeln, alles gegeben wird, worum sie bitten werden. Das ist wahrhaft mehr als ein Trost, eigentlich ein so viel größerer Teil am Leben als alles andere Denkbare. Das Eigentum der Welt schränkt dagegen eigentlich nur ein.
Beunruhigende, beängstigende Worte, wären da nicht immer wieder auch Geheilte, Heilende, Heilige unterwegs. ER ist mitten unter uns.