Seit 2017 haben sich die Marienpfarre, sowie das St. Klemens Hofbauer-Komitee und die „KLEMENSBLÄTTER“, die Zeitschrift der Redemptoristen in Österreich, zum Ziel gesetzt, das europäische Pastoralprojekt der Redemptoristen in Albanien zu unterstützen.
P. Lorenz Voith CSsR besuchte dazu (mit P. Dominic O’Toole CSsR) im November 2017 diese Gemeinden. Erste Schritte der Partnerschaft wurden festgelegt.
Pater Andrij Michon CSsR, Pfarrer in Albanien, kam vom 16. bis 18. Juni zu einem Besuch nach Wien. In einem Bildbericht bei den Gottesdiensten gab er Auskunft über die Arbeit und die Herausforderungen vor Ort.
Knapp 40% der Bevölkerung sind derzeit arbeitslos, es gibt zahlreiche soziale und familiäre Probleme. Die Redemptoristen betreuen insgesamt über 30.000 Katholiken in zwei Pfarren und vier Filialgemeinden. Zusammen mit einer Schwesterngemeinschaft haben sie zahlreiche Projekte gestartet, so u.a. zertifizierte Koch- und Näheschulen für Frauen; Unterricht in italienischer und englische Sprache für Jugendliche; Gratis-Kindergärten; Nachhilfe mit Nachmittagsbetreuung für Kinder und junge Menschen; Katechismus-Unterricht und Ferienwochen; Hilfe für besonders arme Familien.
KLEINES „KLEMENSZENTRUM“ IN KAMEZ
Mit den ersten Spenden aus Österreich konnten im Dezember 2017 in der Kirche und im kleinen Zentrum Kamez u.a. der Strom eingeleitet werden. Somit wurde eine Betreuung auch in den kälteren Monaten möglich. Der Unterstützung dieser Filialgemeinde in Kamez soll weiter gefördert werden. Dazu gehören die Gestaltung des Sportplatzes, die Ausbildung von Laien-Mitarbeitern, einfache Materialien, sowie materielle Hilfe für die armen Familien.
Vertreter des St. Klemens Hofbauer-Komitees und der Marienpfarre übergaben jeweils höhere Spenden für diese Vorhaben. In der Marienpfarre wurden die Spenden aus dem „FASTENSUPPENESSEN“, einer Geburstagsfeier (vier 75’er), sowie anderer Zuwendungen (Kollekte, Opferstock, Zahlscheine,…) gesammelt. Insgesamt konnten knapp € 5.000,– übergeben werden.
Aus Albanien wurden Bastelarbeiten mitgebracht; diese werden gegen Spenden beim Sommerfest und darüber hinaus angeboten. .
DANKE FÜR DIE SOLIDARITÄT
P. Andrij dankte dem Komitee und der Marienpfarre für die Solidarität mit diesem redemptoristischen Missionsprojekt in Albanien. P. Lorenz Voith bekräftigte die Partnerschaft; er lud für das nächste Jahr einige der Jugendlichen und Betreuer nach Wien ein.
Neben der finanziellen Hilfe soll auch eine persönliche Verbindung zwischen Albanien und Österreich wachsen. Geplant sind auch Besuche von kleinen Gruppen aus Wien, bzw. die Entsendung von evt. zwei Studenten, welche in der Ferienzeit Deutschkurse in Albanien anbieten sollen. Die Bereitschaft und der Bedarf sind sehr hoch. „Albanien ist ein fast vergessenes Land am Balkan. Wir wollen gerade hier unseren Blick schärfen; danke auch allen Spendern aus der Marienpfarre!“, so P. Lorenz.