Bereits in den 90er Jahren wurde in der Pfarre Dornbach für neue Glocken gesammelt. Gut Ding braucht Weile, aber nach dem Start einer neuerlichen Spendenaktion 2018 („Bim-Bam“) und dem Beschluss sämtlicher dafür erforderlicher Gremien, konnte an die Realisierung des Vorhabens gegangen werden.
Am 1. November war es endlich so weit – das wundervolle neue Geläut wurde geweiht und ist zur großen Freude von Anrainern und Gläubigen erstmals erklungen! Nunmehr ergibt die Zusammensetzung des Geläutes der vier Glocken in der Pfarrkirche Dornbach ein so genanntes „Idealquartett“; die wunderschöne Schafbergglocke wird somit nachhaltig erhalten und erweist sich als musikalisch sinnvoll. Es kam zusammen, was zusammen gehört.
Teil des Projektes für ein neues Geläut in der Pfarrkirche Dornbach war es von Anfang an, die kleinere Josefsglocke in die Schafbergkirche zu überstellen; sie hat zur Petrusglocke nie wirklich rein geläutet.
Die Josefsglocke wird als Gebetszeichen und als Zeichen der Lebendigkeit künftig in der Schafbergkirche erklingen.
Am vergangenen Sonntag, dem 17. November, wurde im Rahmen der 10 h-Messe in der Pfarrkirche Dornbach die Josefsglocke feierlich auf den Schafberg verabschiedet. Damit ist, nach langer und gründlicher Vorbereitungszeit, der Glockentausch zwischen der Kirche in Dornbach und der Schafbergkirche vollzogen.
In den letzten Jahren hat es immer wieder Anrainerbeschwerden wegen der lauten Klangentfaltung gegeben; der Wunsch nach einer klanglichen Neugestaltung des Geläutes in der Dornbacher Kirche hat in diesem Zusammenhang neuen Sinn bekommen. Daher hat sich die Erzdiözese gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt, dem Bauamt und dem Pfarrgemeinderat Dornbach im September 2018 zu diesem Tausch entschlossen. Einige Bewohnerinnen und Bewohner vom Schafberg waren im Nachhinein bedauerlicher Weise nicht damit einverstanden. Im Rahmen der Segnungshandlung am Sonntag hat Pfarrer Wolfgang Kimmel, gemeinsam mit der Pfarrgemeinde Dornbach, nun ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung gesetzt.