Donnerstag, 29.10.2020
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas 13, 31-35
Zu jener Zeit kamen einige Pharisäer zu Jesus und sagten: Geh weg, verlass dieses Gebiet, denn Herodes will dich töten.
Er antwortete ihnen: Geht und sagt diesem Fuchs: Ich treibe Dämonen aus und heile Kranke, heute und morgen, und am dritten Tag werde ich mein Werk vollenden.
Doch heute und morgen und am folgenden Tag muss ich weiterwandern; denn ein Prophet darf nirgendwo anders als in Jerusalem umkommen.
Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt. Darum wird euer Haus von Gott verlassen. Ich sage euch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis die Zeit kommt, in der ihr ruft: Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!
Kommentar · Georg Traxler
Auf das Wirken Jesu gab es nicht nur positive Reaktionen, sondern natürlich auch negative. Manche Menschen agierten gegen ihn, obwohl er auch sie um sich sammeln wollte und für sie da sein wollte. Es ist schade, dass dieses Geschenk Gottes, Jesus Christus, nicht von allen Menschen angenommen wurde. Diese Feinde Jesu haben es sogar geschafft, ihn an das Kreuz zu nageln. Kurzfristig schien Gott die Welt verlassen zu haben. Aber das Reich Gottes war stärker als jeder Mensch und alles Irdische. Der Sohn Gottes ist am dritten Tag wahrhaft wiederauferstanden und der Depression wich eine große, nicht gekannte Freude. Viele Feinde Jesu sahen ihre Fehler ein und erkannten, dass Jesus Christus tatsächlich der Sohn Gottes ist. Seit Christi Wiederauferstehung und Himmelfahrt leuchtet sein Antlitz stärker als je zuvor und wir spüren seine Existenz, sein Wirken. Er ist heute stärker denn je für uns da. Und auch die Menschen, die ihm skeptisch gegenüber stehen, werden an einem Tag seine Großartigkeit erkennen und rufen:
„Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!“