Tagesevangelium – 13.11.2020

Freitag, 13.11.2020

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas 17, 26-37

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

Wie es zur Zeit des Noach war, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein.

Die Menschen aßen und tranken und heirateten bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging; dann kam die Flut und vernichtete alle.

Und es wird ebenso sein, wie es zur Zeit des Lot war: Sie aßen und tranken, kauften und verkauften, pflanzten und bauten.

Aber an dem Tag, als Lot Sodom verließ, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel, und alle kamen um.

Ebenso wird es an dem Tag sein, an dem sich der Menschensohn offenbart.

Wer dann auf dem Dach ist und seine Sachen im Haus hat, soll nicht hinabsteigen, um sie zu holen, und wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren.

Denkt an die Frau des Lot!

Wer sein Leben zu bewahren sucht, wird es verlieren; wer es dagegen verliert, wird es gewinnen.

Ich sage euch: Von zwei Männern, die in jener Nacht auf einem Bett liegen, wird der eine mitgenommen und der andere zurückgelassen.

Von zwei Frauen, die mit derselben Mühle Getreide mahlen, wird die eine mitgenommen und die andere zurückgelassen.

Da fragten sie ihn: Wo wird das geschehen, Herr? Er antwortete: Wo ein Aas ist, da sammeln sich auch die Geier.

Kommentar · Johannes Sterba

Die Frage nach dem Reich Gottes geht weiter, die Jünger bedrängen Jesus, doch konkreter zu werden. Seine Antwort klingt bedrohlich, er zitiert die Sintflut und die Vernichtung von Sodom und Gomorra.

Ich denke, er will damit ausdrücken, dass es genau darum geht, dass wir nicht unvorbereitet angetroffen werden. Viele Beispiele aus den Lesungen der letzten Tage sprechen diese Bild an: Die Jungfrauen, die zuwenig Öl für ihre Lampen haben; die Diener, die die Ankunft ihres Herrn verschlafen, der Blitz, der den ganzen Himmel erleuchtet.

Mit den harten Bildern will Jesus uns dazu bringen, uns von ganzem Herzen auf sein Kommen einzustellen, es jeden Tag zu erwarten und mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Heute ist die Zeit, das Richtige zu tun, morgen kann es zu spät sein.

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