Die Freude über unsere Mitchristen
Der synodale Prozess lädt uns ein, aufeinander zu hören und einander zu erzählen wo wir in dieser schwierigen Zeit das Wirken Gottes in unserem und im Leben der Gesellschaft erfahren haben. Dazu ist es ungemein wichtig, dass wir Freude aneinander haben: Freude über jede Mitchristin und Mitchristen. Es geht nicht darum, ob mir der oder die sympathisch oder unsympathisch ist, sondern darum, dass wir nicht alleine leben, sondern viele sind, die den Weg mit Jesus zusammen gehen. Ein Christ in dieser Welt ist kein verlorener Einzelgänger. Er ist Teil der Gemeinschaft glaubender und hoffender Menschen. Damit weiß er sich verantwortlich für sie. Denn für alle Menschen will Gott Rettung, Freiheit und Freude. Und jeder kann jedem ein Helfer sein.
Ich verweise auf die zweite Lesung dieses Sonntags. Die Christengemeinde von Philippi war die erste, die Paulus auf europäischem Boden gegründet hat. Sie blieb dem Apostel in Glauben, Liebe und Gehorsam verbunden. Paulus hat also Grund, Gott für diese Gemeinde zu danken. Und er betet für sie um inneres Wachsen und Reifen. Der „Tag Christi“, der Tag seiner Ankunft, wird der Tag der Ernte sein, die Zeit der reif gewordenen Liebe.
Vieles ist in unserer Gemeinde durch die Jahrhunderte gewachsen; vieles haben Menschen vor uns getan und gewirkt. Dabei ist es egal, ob das Laien oder Priester und Diakone waren. Für all dass, was wir durch sie Positives bei uns vorfinden und worüber wir uns freuen, können wir dankbar sein. Wir sind jetzt dran, den Weg weiterzugehen und das Reich Gottes mitten unter uns aufzubauen. Wenn wir die Freude aneinander haben und sie auch leben, wird uns das sicher gelingen.
Pfarrer Dr. Karl Engelmann
Es tut gut, solche ermutigend positiven Gedanken zu lesen. Mit der Vision, dass Gottes Geist bis heute zur erneuernden Nachfolge einlädt fehlt nur noch unsere eigene Be.geisterung!