Die Religionen kennen fast alle das Phänomen des Pilgerns, der Wallfahrten zu heiligen Orten. Die Antike kannte Ephesus, der Ganges ist für die Hindus und viele Buddhisten ein besonderes Ziel; einmal im Leben sollte jeder Moslem nach Mekka pilgern …
Heilig und heilend
Auch das Christentum kennt zahlreiche Pilgerorte, wo Einzelne eingeladen sind, diese heiligen Stätten aufzusuchen. Man erwartet sich einen besonderen Lebenssegen, ja auch Orientierung und Heilung von verschiedensten Leiden … Jerusalem ist so ein besonderer Ort, der Jakobsweg durch Europa nach Spanien, die Heilige Stadt Rom. Viele Marienwallfahrtsorte kamen im Laufe der Jahrhunderte dazu, große und kleine. Lourdes, Fatima und Aparecida gehören heute zu den weltweit größten; Millionen Pilger werden dort weltweit jährlich gezählt. Viele Wunderheilungen sind an diesen Orten dokumentiert. In Manila (Philippinen) kommen zum Beispiel an jedem Mittwoch zum Gnadenbild „Mutter von der Immerwährenden Hilfe“ knapp 150.000 Pilger – zu den stündlich stattfindenden Novenenandachten.
Das Pilgern gehört heute auch zum Gesundheitstrend. „Der Weg ist das Ziel“, heißt es dann oft. Im tiefen Kern bleibt es aber das Pilgern auf ein Ziel hin zu einem tief religiösem Erfahrungsgeschehen,
das Gläubige und auch Nichtgläubige herausfordert und einlädt.
Wallfahrten in den „Hernalser Mariendom“
Wissen Sie eigentlich, dass auch die Marienkirche in Hernals (am Clemens-Hofbauer-Platz) so ein neueres Wallfahrtsziel ist: Seit knapp zwei Jahren! Ein Pilgern zum Gnadenbild „Mutter von der
Immerwährenden Hilfe“, an jedem 27. des Monats. Seien Sie herzlich willkommen!
Pater Lorenz Voith CSsR, Marienpfarre
Stadtwallfahrt
Wann: Jeden 27. des Monats um 18.30 Uhr
Wo: Marienkirche, Clemens-Hofbauer-Platz, 1170 Wien