Am 27. Juni, dem Patrozinium des „Hernalser Mariendoms“, dem Fest der „Mutter von der Immerwährenden Hilfe“, findet die Stadtwallfahrt der Redemptoristen statt. Geleitet wird diese Stadtwallfahrt von Pater Lorenz Voith, Bischofsvikar der Diözese Eisenstadt und Rektor der Redemptoristen in Wien-Hernals.
P. Voith: „Gerade in der Corona-Zeit, bei dem auch Mitglieder des Klosters in Hernals und der Pfarre unmittelbar betroffen waren, braucht es Zeiten und Orte, wo wir Gott danken und bitten. In den letzten Wochen haben wir erfahren, dass sich in der Kirche eine neue Form von Solidarität bildete, die vorher so nicht da war. Hier beginnt etwas Neues zu wachsen, was noch nicht so genau zu beschreiben ist. Eine spannende und herausfordernde Zeit für viele in der Kirche und ihrem ‚Kerngeschäft‘.“
In diesem Jahr wird das 200. Todesjahr des Stadtpatrons bedacht, des hl. Klemens Maria Hofbauer. Die Marienkirche beherbergt die „Haupt“-Reliquie des Heiligen und steht am Clemens Hofbauer-Platz in Wien-Hernals.
„In dieser Stadtwallfahrt wollen wir besonders zwei Personengruppen herausheben. Die vielen älteren und kranken Personen, die seit Monaten nicht mehr am kirchlichen Leben teilnehmen konnten; auch Menschen in den Pflegeheimen, die abgeschottet wurden und unter den Kontaktverboten sehr litten. Ein Zweites: Die Familien mit ihren Kindern, die in der ‚Corona-Zeit‘ besonderen Belastungen in den eigenen vier Wänden ausgesetzt waren. Auch diese waren vielfach Helden. Die Kirche wird sich nach Corona einmal mehr ihres auch sozialen Auftrages stellen müssen.“
Die Stadtwallfahrt wird mit einem feierlichen Festgottesdienst, Kerzenprozession und dem Segen durch die Gnadenikone gefeiert. Bis zu 200 Teilnehmer finden in der Hernalser Marienkirche der Redemptoristen – trotz bestehenden Einschränkungen – Platz. Der Gottesdienst wird auch im Live-stream der Marienpfarre (YouTube) übertragen: www.marienpfarre.at
Das Gnadenbild „Mutter von der Immerwährenden Hilfe“ gehört weltweit zu den bekanntesten Marienbildern überhaupt. Das Originalbild stammt aus Kreta. Durch viele Umwege kam die Ikone des Mittelalters nach Rom und wurde von Papst Pius IX. dem Orden der Redemptoristen mit dem Auftrag übergeben, dieses Gnadenbild weltweit bekannt zu machen. 1889 wurde die neue Marienkirche in Hernals der „Mutter der Immerwährenden Hilfe“ geweiht; eine Original-Kopie wurde der Kirche übergeben. Die Generalleitung der Redemptoristen bat 2016 darum, dass die Verehrung des Gnadenbildes weltweit intensiviert werden möge; so kam es auch zu den monatlichen Stadtwallfahrten in der Hernalser Marienkirche, mit unterschiedlichen Wallfahrtsleitern.
In Manila und Bangkok versammeln sich z.B. seit vielen Jahren wöchentlich hunderttausende Menschen zu den „Novenen“ zur „Mutter von der Immerwährenden Hilfe“.
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