Dienstag, 13.10.2020
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas 11, 37-41
In jener Zeit lud ein Pharisäer Jesus zum Essen ein. Jesus ging zu ihm und setzte sich zu Tisch.
Als der Pharisäer sah, dass er sich vor dem Essen nicht die Hände wusch, war er verwundert.
Da sagte der Herr zu ihm: O ihr Pharisäer! Ihr haltet zwar Becher und Teller außen sauber, innen aber seid ihr voll Raubgier und Bosheit.
Ihr Unverständigen! Hat nicht der, der das Äußere schuf, auch das Innere geschaffen?
Gebt lieber, was in den Schüsseln ist, den Armen, dann ist für euch alles rein.
Kommentar · Karin Winge
Hände waschen…das gehört in jedem Fall zu unseren täglichen Routinen und hat nun mit Corona noch viel mehr Aufmerksamkeit – zu unserem und zum Schutz Anderer – bekommen. Jedes Kind lehrt man Sauberkeit.
Doch wie wird man innen rein?
Jesus gibt den so frommen Pharisäern, die auf alle Regeln akribisch achten, in klarer Sprache zu verstehen: es genügt nicht, nur alles im Außen sauber zu halten, zu schäumen, zu putzen.
Wer den Blick, die Aufmerksamkeit nach innen lenkt, kann Herzens-Gebote hören lernen: durch liebevolles Handeln an unseren Mitmenschen im Sinne Jesu können wir auch in unserem Inneren klarer, erfrischter, reiner werden.