Am 4. Oktober fand in der Pfarrkirche Dornbach ein außergewöhnlicher Gebetsabend statt. Zum Thema Schöpfungsverantwortung wurde Sprechgesang und Gebet kombiniert. Die von DI Martin Krill (stv. PGR-Vorsitzender in Dornbach) angeregte Veranstaltung fand regen Anklang. Im Anschluss gab es Dank der Pfadfindergruppe 29 bei Lagerfeuer und Getränken im Freien einen stimmungsvollen Ausklang.
Doch von Anfang an: Vor drei Jahren wurde der ehemalige Unternehmensberater und heutige Musiker, Philipp Michalitsch, als Firmhelfer gewonnen. In einem Artikel in „Der Sonntag“ bat der Rapper um den Mut, Glaube und Rap zukünftig kombinieren zu können. Kurz darauf folgte das 2. Studio Album „Lost and Found“ das christlich geprägt ist. Weit über 100.000 Klicks generierten die christlich inspirierten Songs auf YouTube und selbst die Kronenzeitung berichtet über das Glaubenszeugnis des Rappers. Sorgten die Rap-Songs in der Kirche selbst erst für Aufruhr, so hat es Martin Krill nun geschafft mit dem „Rap & Pray Format“ eine ausgewogene Kombination zu präsentieren, bei der Musik und Sprache der Jugend mit traditionellen Gebetsformen verbunden wurden. Die Mischung kam bei treuen und traditionell orientierten Kirchenbesuchern auch gut an.
Firmlinge gestalteten großteils den Pray-Part. Sie lasen Gebete und den Sonnengesang des Heiligen Franz von Assisi, dessen Gedenktag der 4. Oktober ist. Der Geist des Schutzpatrons der Tiere und der Natur wurde spürbar als Grete Mikula aus der Umwelt-Enzyklika des Papstes „Laudato si“ zitierte und Martin Krill, der beruflich mit grüner Technologie zu tun hat, von seinen persönlichen Erfahrungen berichtete. Neben Songs aus dem Album performte Philipp Michalitsch alias Freeman Vienna ein Lied zum heiligen Geist und einen eigens komponierten Song zum Thema „Umweltschutz“. Bei diesem Song mit dem Titel „Hoffnung“ wurde er maßgeblich von der Sängerin Eva Papic unterstützt, die mit Ihrer tollen Stimme im Refrain und mehreren Bridges überzeugte.
Ein besonderer Dank gilt dem Organisator und den zahlreichen UnterstützerInnen. Von den anwesenden Gebetsteilnehmern wurde vielfach der Wunsch geäußert: Da capo!
Matthias Tarra