Mittwoch, 14.4.2021
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes 3, 16-21
Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.
Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse.
Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.
Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.
Kommentar · Alfred Dietmaier
Wir hören von Gericht und Rettung, Licht und Finsternis, Glaube und Unglauben.
Wir konnten weder unser Milieu noch unsere prägenden Lebensumstände beeinflussen.
Haben wir tatsächlich die Freiheit, alles frei entscheiden zu können oder sind wir von einer gewissen Programmierung in unserem Handeln genetisch- epigenetisch gesteuert?
Mutige Theologen wollen diese letzte gut / böse-Bewertung doch der entscheidenden Gottes-begegnung überlassen. Im letzten Moment noch könnte mich der Gott der Liebe fragen: willst du bei mir unendlich glücklich sein? Wer würde dieses alles entscheidende Angebot ausschlagen wollen?
Ob es allerdings so sein wird -niemand von uns weiß es. Wir hoffen darauf.