Tagesevangelium – 8.8.2020

Samstag, 8.8.2020

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas 9, 57-62

In jener Zeit, als Jesus und seine Jünger auf ihrem Weg nach Jerusalem weiterzogen, redete ein Mann Jesus an und sagte: Ich will dir folgen, wohin du auch gehst.

Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.

Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben.

Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes!

Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich von meiner Familie Abschied nehmen.

Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.

Kommentar · Johannes Sterba

In drei kurzen Bildern oder Gesprächen sehen wir nochmals Jesu Zugang zur Nachfolge:

Nicht ein einfaches „Nachgehen“ ist gemeint, wie ein Tourist, der auf den Spuren vergangener Zeiten reist, die Sehenswürdigkeiten entlang des Weges betrachtet um dann wieder in seine gewohnte Umgebung zurück zu kehren.

Jesus nachfolgen heißt, mit Ihm seinen Weg gehen. Uns auf den Weg einlassen, mit Ihm Leben. Wenn Jesus der Mittelpunkt unseres Weges, unseres Lebens ist, dann verliert das Weltliche um uns herum seine Bedeutung. Wir brauchen keinen Ort, um unser Haupt hinzulegen, wir blicken nicht mehr zurück, selbst unsere Toten sollen andere begraben, denn das Leben ist nur bei ihm.

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