6:00 Rorate – ein Kontrastprogramm

Wer geht schon um 6:00 Uhr früh, oder etwas später, in die Kirche? Da heißt es sehr früh aufzustehen, sich in der Dunkelheit auf den Weg zu machen. Gerade in der dunkelsten Zeit des Jahres laden die sogenannten Rorate-Messen zu diesen frühmorgendlichen Treffen und Feiern ein.

Es ist eine stimmige und wache Vorbereitung auf das Kommen Gottes in einem Kind – das wir zu Weihnachten erwarten. Aufgrund des Eröffnungsverses der Messe („Rorate coeli desuper“: „Tauet, Himmel, von oben“) erhielten diese morgendliche Feiern den Namen „Rorate-Messen“. Die Christen erwarten diesen Gott: Er möge uns immer neu begleiten, segnen und auch „tauen“ lassen …!

In vielen unserer Kirchen finden Rorate-Messen statt und laden zur Teilnahme ein. Bei Kerzenlicht im Kirchenraum und mit Texten und Liedern zum Advent wird der Tag eingeleitet. Advent erhält somit eine besondere Klangfarbe – ein bewusster Kontrast zum geschäftigen Lärm in den Kaufhäusern und auf den Weihnachtsmärkten.

Nach manchen Rorate-Messen wird auch zu einem gemeinsamen Frühstück eingeladen. Ein weiterer Brauch, der teilweise gepflegt wird: Jeden Tag wird an einem großen Adventkalender jeweils ein Fenster geöffnet und dazu eine kurze biblische Gestalt oder Geschichte vorgestellt (so in der Marienkirche). Rorate – es ist einen Versuch wert, zu kommen!

Mitfeiern: Rorate
Pfarre Hernals
29. November – 24. Dezember
Di – Sa, 6.00 Uhr
Jugendrorate: Fr, 6.00 Uhr
Pfarre Dornbach
Di 13. Dezember, 6.30 Uhr
Marienpfarre
28. November – 22. Dezember
Mo – Do, 6.00 Uhr
Jugendrorate: Mi, 6.00 Uhr
Sühnekirche
29. November – 21. Dezember
Di und Mi, 6.00 Uhr